Der Kurs der neuen Bundesregierung für die Energiewende bleibt unklar. Die Bundesförderung effiziente Gebäude (BEG) läuft im Rahmen der vorläufigen Haushaltsführung weiter, sie soll auch längerfristig bestehen. Union und SPD möchten aber das Gebäudeenergiegesetz (GEG) laut Koalitionsvertrag abschaffen bzw. es „technologieoffener, flexibler und einfacher“ umgestalten.
Weniger erneuerbare Heizungen und Abstriche bei der Effizienz von Gebäuden würden Deutschland in Sachen Klimaschutz allerdings weit zurückwerfen: Die CO2-Emissionen im Gebäudesektor sanken auch 2024 nicht so stark wie nach Klimaschutzgesetz geplant: Nur um 2,4 Millionen Tonnen CO2 – nötig gewesen wäre eine dreimal so hohe Reduktion. Fakt ist: Die EU-Vorgaben werden sich durch einen Regierungswechsel nicht ändern. Werden sie nicht eingehalten, können Kosten in Milliardenhöhe entstehen.
Und die bereitgestellten Fördermittel zur energetischen Sanierung sind immer noch verfügbar: Sie wurden nicht einmal zur Hälfte abgerufen. Mit rund drei Milliarden Euro wurden neue klimafreundliche Heizungen bezuschusst. Von den knapp 230.000 Anlagen waren nach Daten des Ministeriums etwa 75 Prozent elektrische Wärmepumpen, gefolgt von Biomasseheizungen mit einem Anteil von 14 Prozent. Mit weiteren fünf Milliarden Euro wurden die Dämmung von Häusern und weitere Effizienzmaßnahmen unterstützt.
Auch die geförderte Energieberatung wird bis auf Weiteres fortgeführt. Für rund 160.000 Wohngebäude und 6.500 Nichtwohngebäude wurde 2024 ein Sanierungsfahrplan erstellt. Die Fördermittel betrugen 235 Millionen Euro.
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